Mittwoch, 13. Dezember 2017

Alle drei Starter übertreffen Erwartungen bei der diesjährigen LEM


Am Samstag startete Jason erstmals bei einer Landeseinzelmeisterschaft in der C-Schüler Konkurrenz.

In der Gruppe hatte Jason den an Position 1 gesetzten Spieler und einen Spieler aus Potsdam, gegen den er bereits bei der Qualifikation zur Landesmeisterschaft spielte. In seinem ersten Spiel hatte er gegen den 10jährigen Janne Richter (Frauendorfer SV) keine Chance. Da dieser am Ende auch ohne Satzverlust Landesmeister wurde, war diese Niederlage zu verschmerzen. Im 2. Spiel traf er auf Bubel (Einheit Potsdam), gegen den er 2 Wochen zuvor 3:2 unterlegen war. Diesmal machte er es deutlich besser und gewann das Spiel klar mit 3:0. Damit qualifizierte er sich für das Achtelfinale, indem er dann gegen den späteren 3. der LEM keine Chance mehr hatte.

Im Doppel spielte er an der Seite von Max Haferanke (TTC Post Brandenburg). Nach anfänglichen Schwierigkeiten und einem 0:2 Satzrückstand, steigerten sich die beiden und zogen mit einem knappen 3:2 Erfolg ins Viertelfinale ein. Hier machten sie mit dem gesetzten Doppel Rosin/Silhavy kurzen Prozess und zogen ins Halbfinale ein. Hier war dann aber Schluss, gegen die späteren Landesmeister waren beide chancenlos. Für Jason ein riesen Erfolg bei seiner 1. Landesmeisterschaft gleich auf das Treppchen steigen zu dürfen.



Sonntag starteten Tom bei den B-Schülern und Jannis in der Jugend. 

Tom hatte anfangs kein Losglück, so wurde er in die Gruppe mit dem 3. der Setzliste (Johannes Bernitz TTC Finow) und Lucas Dedelow (Falkensee) gelost. Gegen den Landeskaderspieler Bernitz gab es nichts zu holen, dafür war er im wichtigen Spiel um den Einzug ins KO-Feld hell wach und ließ Dedelow bei seinem 3:0 Erfolg keine Chance. Im Achtelfinale konnte Tom seinen Gegner nach starkem Spiel mit 3:1 bezwingen und zog ins Viertelfinale ein. Hier war gegen Richter (Frauendorf) Schluss. Mit dem Einzug unter die letzten acht seiner Altersklasse hat auch er alle Erwartungen übertroffen. Im Doppel lief es mit seinem Partner Bennet Ottmann leider nicht gut und beide unterlagen im 1. Spiel mit 3:2. Dank gilt Tim, der mal wieder einen Sonntag opferte um einen anderen Jugendspieler zu betreuen, dies ist keine Selbstverständlichkeit.

Jannis hatte wie im Vorjahr das Glück mit seinem Doppelpartner Johannes Jentzsch (TTC Post Brandenburg) in eine Gruppe gelost zu werden und dem Finower Tom Heine. Gegen Johannes hatte Jannis am Ende klar das Nachsehen und verlor 1:3. Das war wohl sein persönliches Geburtstagsgeschenk an seinen Doppelpartner zu dessen 17. Geburtstag. Im zweiten Spiel machte Jannis kurzen Prozess. In allem spielerisch überlegen, setzte er sich klar mit 3:0 durch. Im Achtelfinale wartete mit Eric Schüler der nächste Postler auf ihn. Nach dem Jannis die ersten beiden Sätze in der Verlängerung verlor, wirkte es als hätte er sich warmgespielt. In den nächsten drei Sätzen ließ er ihm keine Chance mehr und zog mit einem 3:2 Erfolg ins Viertelfinale ein. Hier wartete der Verbandsoberliga Spieler Bruske (TSV Stahnsdorf) auf ihn. Mit seiner bisher besten Leistung konnte er das Spiel lange offen halten und seinen Gegner bis in den Entscheidungssatz zwingen. Hier war dann leider Schluss und das Turnier endete für Jannis wie im Vorjahr im Viertelfinale.
voller Körpereinsatz

Im Doppel wollte er mit Johannes seinen Titelerfolg aus dem Vorjahr wiederholen. Als gesetztes Doppel mussten beide erst im Viertelfinale ran und bezwangen in vier Sätzen das Doppel Ullrich/Pust-Schmidt und zogen ins Halbfinale ein. Hier warteten etwas unerwartet die Kombination Heine/Voss. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte beide am Ende mit 3:1 die Oberhand behalten. Im Finale wartete dann die nächste Überraschung. Statt gegen die erwartete Kombination Marggraf/Toll spielen zu dürfen, warteten Bruske/Gehrke auf beide. Ohne Chance ging der 1. Satz mit 11:1 verloren und allen dreien (inklusive Betreuer) schwante böses. Nach kurzer Taktikvorgabe kamen beide durch hervorragendes Platzierungsspiel zurück ins Spiel und gewannen am Ende mit einer krachenden Vorhand von Jannis das Finale mit 3:1  und konnten ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen.

Am Ende übertraf Jannis mal wieder alle Erwartungen und zog ins Viertelfinale ein und konnte den Doppeltitel aus dem Vorjahr verteidigen. 

Was aber negativ auffiel ist die Auslosung in diesem Wettbewerb. Zum zweiten mal in Folge mit seinem eigenen Doppelpartner gelost zu werden und zum zweiten mal die mit Abstand stärkste Gruppe zu sein, hat einen faden Beigeschmack hinterlassen. Denn wenn von 24 teilnehmenden Spielern nach Setzliste Nr. 2, Nr. 9 und Nr. 11 in einer Gruppe spielen, sollte man sich über das "faire" Auslosungssystem Gedanken machen.